Landwasser und Albula und Seitenbäche

Freud und Leid liegen für den Bachfischer im Landwassertal oft nah zusammen. So ist der Hauptfluss, das Landwasser, im obersten Teil bis Davos-Frauenkirch fast vollständig kanalisiert und ab Davos-Glaris im Sommer und Herbst von der Wasserentnahme der Kraftwerke stark betroffen.(siehe Fotos) Unterhalb der Schonstrecke in der Zügenschlucht bis zur Schonstrecke vor der Einmündung in die Albula ist das Landwasser zwar unverbaut, aber über grosse Strecken praktisch unzugänglich.

Landwasser mit Wasser
Landwasser mit Wasser
Landwasser ohne Wasser

Um so schöner sind die Seitentäler mit ihren grösstenteils unverbauten Gewässer. Der Flüela-, Dischma-, und Sertigbach bieten Bergbachfischerei vom feinsten. Im Hochsommer sind der Dischma- und Sertigbach vom Gletscherwasser angetrübt, lassen sich aber Nymphe gut befischen. Der Flüelabach bleibt nach der Schneeschmelze klar und die Bachforellen lassen sich an ruhigen Stellen auch mit der Trockenfliege überlisten.

Sertigbach
Dischmabach
Flüelabach

Auch die Albula ist von den Auswirkungen der Kraftwerke betroffen und an vielen Stellen wurde der Fluss stark verbaut. Die Strecken unterhalb und oberhalb der Schonstrecke bei Filisur sind bei normalem Wasserstand bei den Bachfischern sehr beliebt. Die Seitenbäche der Albula sind ebenfalls befischbar, besonders empfehlenswert der Bach im Val Tuors.

Albula bei Surava

Seen

Davoser-See

Der grösste See im Landwassertal ist der Davosersee. Es ist zwar einer der fischreichsten Seen in Graubünden (Bachforellen, Namaycush), sein Wasser wird aber zur Energiegewinnung durch einen Stollen ins Kraftwerk Klosters geleitet.

Davosersee im Frühling
Davosersee im Sommer

Schwarzsee und Schottensee / Flüelapass

Auf der Flüelapasshöhe liegen der kleine Schwarzsee (2383 m.ü.M.) und der grosse Schottensee (2374 m.ü.M.). Der Schwarzsee ist mit Bachforellen besetzt und ist ein ideales Gewässer für Fliegenfischer, vor allem wenn der fast immer vorhandene Wind nicht zu stark bläst. Im Schottensee kann man neben Bachforellen auch Namaycush-Saiblinge fangen.

Schwarzsee
Schottensee

Furggasee / Grialetsch

Auf dem nächsten Übergang ins Engadin, der Fuorcla da Grialetsch, liegen der Furggasee (2510 m.ü.M.) und die beiden kleinen Grialetsch-Seeli (2536 m.ü.M.). Alle Seen sind mit beissfreudigen Bachsaiblingen besetzt und sind ideale Übungsgewässer für Jungfischer und Anfänger der Fliegenfischerei.

Furggasee
Grialetschseeli

Lai da Ravais-ch suot und sur

Hinter dem Sertigpass, dies ist der Übergang vom Sertigtal ins Engadin, liegt die Hochebene und Wasserscheide Ravais-ch mit zwei schönen Seen. Der obere See (Ravais-ch sur 2580 m.ü.M.) liegt im Einzugsgebiet Engadin, d. h. sein Wasser fliesst in den Inn und dann via Donau ins Schwarze Meer. Fischereilich gesehen ist es oben interessanter, die eingesetzten Seesaiblinge und Bachforellen erreichen manchmal sogar das Schonmass.Der untere See (Ravais-ch suot 2505 m.ü.M.) liegt im Einzugsgebiet Albula, sein Wasser fliesst in den Rhein und dann in die Nordsee.

Lai da Ravais-ch suot (unten)
Lai da Ravais-ch sur (oben)

Murtel da Lai

Von Bergün/Val Tuors aus zu erkunden ist Murtel da Lai (2518 m.ü.M.).

Neben Bachforellen gibt es in diesem wenig befischten Bergsee auch Seesaiblinge, Namaycush und noch einige Regenbogenforellen zu fangen.

Lai da Palpuogna

Beim Albulapass, dem nächsten Übergang ins Engadin, liegen drei weitere interessante Bergseen. Oberhalb Preda, nur wenige Meter neben der Albula-Passstrasse, liegt der Lai da Palpuogna (1918 m.ü.M.).

Murtel digl Crap Alv

Etwa 1,5 Km unterhalb der Albula-Passhöhe zweigt von der Strasse der Wanderweg nach Murtel digl Crap Alv ab. Von dort aus erreicht man die prächtige Seenlandschaft in ca ½ Std. Fussmarsch.

Murtel digl Crap Alv oben
Murtel digl Crap Alv unten

Lai Negr unten und oben

Zuhinterst im Val Mulix, einem Seitental zwischen Bergün und Preda, liegen zwei weitere schöne Bergseen. Beide Seen sind mit Namaycush-Saiblingen besetzt, aber die schöneren Exemplare fängt man im oberen, kleinen Seelein (2660 m.ü.M.). Im unteren See (2622 m.ü.M.) können zudem auch schön gezeichnete Bachforellen gefangen werden.

Lai Negr oben
Lai Negr unten